Man kann ganz wunderbar darüber diskutieren, welche der Kanarischen Inseln die schönste oder vielseitigste ist. Mein Favorit ist ganz klar Gran Canaria: Ob Sonnenanbeten an den schönsten Stränden, Wandern in der grünen und blumenreichen Natur oder die beeindruckende Architektur in den bezaubernden kleinen Städten bewundern: hier ist für jeden etwas dabei. Ich stelle euch meine zehn persönlichen Lieblingsausflüge und Sehenswürdigkeiten auf der drittgrößten Kanareninsel genauer vor.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten von Gran Canaria mit dem Auto oder Bus entdecken?
Wer Gran Canaria möglichst unabhängig erkunden möchte, sollte sich ein Auto mieten. Allerdings lassen sich die meisten Ziele auch relativ problemlos mit dem sehr gut ausgebauten Busnetz erreichen. Nur mit der Pünktlichkeit sieht es manchmal ein bisschen schwierig aus. Es werden außerdem viele touristische Bustouren für kleine und große Gruppen angeboten, auf denen ihr an einem Tag die beliebtesten Ziele der unterschiedlichen Regionen anschauen könnt. Wir haben uns für eine Mischung aus beidem entschieden, haben für ein paar Tage ein Auto gemietet und waren ansonsten mit den öffentlichen Bussen sowie einem Wanderführer unterwegs. Für das Autofahren gilt: Die Straßen können vor allem in der Bergwelt schnell sehr schmal und serpentinenlastig werden. Dafür könnt ihr aber immer wieder an wunderschönen Aussichtspunkten in hunderten Metern Höhe anhalten, die mit Bussen nicht zu erreichen sind.
Wandeln über die Dünen von Maspalomas


Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Gran Canarias gehören fraglos die Dünen von Maspalomas, auf Spanisch „Dunas de Maspalomas“, die sich über eine Länge von 6 km im Süden der Insel erstrecken. Schon oft waren sie Drehort für Filme oder Werbespots und sind als Naturschutzgebiet deklariert. Einige Bereiche der Dünen sind aus Naturschutzgründen gesperrt.


Nicht nur zum Sonnenanbeten direkt am Wasser lädt die Miniatur-Wüste ein, es gibt auch mehrere kleine Wanderwege durch das Areal aus Sand, das unter anderem einen kleinen Binnensee, vielerlei Vogelvielfalt, Kamelreiten und Palmen bietet. Tipp: Macht eure Wanderungen in diesem Gebiet nicht zur Mittagszeit, nehmt euch ausreichend Wasser und einen Kopfschutz mit – es gibt keinen Schatten zum Zurückziehen, durch die sandige Fläche bewegt ihr euch langsamer als gewohnt und man unterschätzt die Sonne schnell. Wenn ihr von Playa del Ingles Richtung Maspalomas wandert, erwartet euch der beeindruckende Leuchtturm Faro de Maspalomas und in der Nähe könnt ihr euch bei Pingüino Sol ein Eis als erfrischende Belohnung gönnen.



Wer doch lieber einen gemütlichen Tag am Strand genießen möchte, findet schnell ein einsames Plätzchen und Schwimmen ist natürlich auch möglich – immer mit der Beflaggung zwecks Sicherheit im Blick! Obacht außerdem vor den Nackedeis: Der Strand beinhaltet einen umfangreichen FKK-Bereich und leider kaum Toiletten, sodass es zu Anblicken kommen kann, die man gern vermieden hätte …
Die Dünen lassen sich perfekt mit dem Bus erreichen, der große Busbahnhof Estación Faro De Maspalomas liegt nur wenige hundert Meter entfernt.
Erfahrt mehr über die besten Strände Gran Canarias in diesem Strandführer.
Mandelgebäck probieren in Tejeda

Das Bergdörfchen Tejeda gehört zu den absoluten Highlights eines jeden Gran-Canaria-Urlaubs. Und das nicht nur, weil die Fahrt in das über 1.000 Metern Höhe gelegene Dorf wundervolle Blicke über die Insel auf die Berggipfel Roque Nublo und Pico de las Nieves bietet (die uns dank Regen leider verwehrt blieben). Tejeda ist vor allem unter kulinarischen Gesichtspunkten einen Ausflug wert: Neben leckeren Weinen und Käse sollte man sich auf keinen Fall die vielen Mandel-Leckereien entgehen lassen!
Die Mandelblüte ist auf Gran Canaria wichtig und wird entsprechend weitgehend gefeiert, vor allem in Tejeda. Wer im Januar nach Gran Canaria reist, kann sich an den wunderschönen weißen und rosafarbenen Blüten erfreuen, die die Insel mit ihren tausenden Mandelbäumchen in ein Blütenmeer verwandeln.
In Tejeda gibt es mehrere Geschäfte und Cafés, in denen man sich das Gebäck einverleiben und vielerlei Mitbringsel für die Liebsten zuhause organisieren kann. Neben verschiedenen Keks- und Kuchenvarianten empfehle ich die leckere Bienmesabe Mandelcreme, die sich besonders gut zu Eis, Pudding, auf Waffeln oder auch einfach nur so verzehren lässt. Yummy!
Wenn man schon mal in Tejeda ist und sich die angefutterten Kalorien wieder abtrainieren möchte, bietet sich ein Ausflug zum Cruz de Tejeda an; von hier aus lassen sich schöne kleine und größere Wanderungen mit beeindruckenden Panoramen absolvieren. Eine Win-Win-Situation!

Kultur und Shopping in der Hauptstadt Las Palmas
Ob man die Hauptstadt Gran Canarias im Nordosten der Insel besuchen sollte, darüber scheiden sich die Geister. Ich finde: Wenn ihr ausreichend Zeit bei eurer Reise habt, dann ist sie auf jeden Fall einen halben bis ganzen Tag für einen Ausflug wert. Aber fahrt auf keinen Fall mit einem Auto in die Stadt, sondern nehmt den Bus; der Stadtverkehr macht keinen Spaß und Parkplätze sind rar oder teuer. Einen ausführlichen Bericht, was ihr an einem Tag in Las Palmas de Gran Canaria unternehmen könnt, hat meine Kollegin Miri geschrieben.
Ein Must-See in Las Palmas ist auf jeden Fall der große Strand Playa de Las Canteras mitten in der Stadt, der sich über drei Kilometer erstreckt. Wer keine Lust auf Sonnenbaden oder Schwimmen hat, kann auf der Promenade wandeln, sich ein gemütliches Café suchen und den Surfer*innen beim Wellenreiten zuschauen.




Unbedingt sollte man der historischen Altstadt Vegueta einen Besuch abstatten und die Kathedrale Santa Ana von innen und außen bewundern. Für mehr Kultur und Tradition bietet sich außerdem das Museo Canario und das Kolumbus-Haus an.
Für Shopping Queens, Kings und Nonbinarys finden sich zahlreiche Einkaufsmeilen; hier muss jede*r für sich entscheiden, ob sie einen Besuch wert sind. Unserer Erfahrung nach unterscheiden sich die Geschäfte nur marginal von denen bei uns und die Touristenläden haben in kleineren Städten das identische Angebot zu günstigeren Preisen. Spannender ist der Mercado Central de Las Palmas, der ein buntes Angebot an Fisch und Fleisch, Obst und Gemüse sowie zahlreichen süßen Leckereien und Kaffee bietet.
Das Fischerdörfchen Puerto de Mogán

Im Süden Gran Canarias liegt das kleine Fischerdorf Puerto de Mogán, das man auch als das kleine Venedig der Insel bezeichnet und einer der Top-Sehenswürdigkeiten Gran Canarias ist. Die schmalen Gassen mit den hübschen bunten Häuschen, umrahmt von Blumen in allen Farben und Formen laden zum Flanieren ein, ein kleiner Kanal fließt vom Meer aus in das Dörfchen und einen eigenen kleinen Hafen sowie eine Bucht mit goldenem Strand gibt es ebenfalls. Der Strand ist meist recht voll, aber bietet Möglichkeiten zum Sonnenbaden, Schwimmen, man kann auch Kajaks oder sogar Jetskis mieten.
Oberhalb des Ortes gibt es außerdem einen Aussichtspunkt, der sich nach exakt 257 Treppenstufen durch die Wohnsiedlung erreichen lässt. Von dort aus hat man einen fantastischen Ausblick auf die Bucht und das Meer, und auch der Weg selbst nach oben lohnt sich, denn die Häuschen und Höfe der Anwohner*innen sind liebevoll gestaltet und dekoriert.



Einen Besuch ist das Örtchen vor allem freitags wert, da an diesem Tag der wöchentliche Markt stattfindet. Allerdings ist es dann auch entsprechend voll. Auch ohne Wochenmarkt lohnt es sich, in den kleinen Geschäften vorbeizuschauen oder einen Kaffee oder leckere Tapas mit Aussicht aufs Meer zu genießen.
Puerto de Mogán lässt sich einfach mit dem Bus erreichen und da es sich um ein beliebtes Ausflugsziel handelt, würde ich diese Anreiseform empfehlen, um sich das lästige Parkplatzsuchen zu ersparen. Einen halben bis ganzen Tag kann man – je nachdem, was man vor Ort machen möchte – für den Besuch einplanen.
Für einen traumhaften Blick auf Puerto de Mogán bietet sich das TUI BLUE Suite Princess, gelegen an der Badebucht Playa Taurito, an. Das Adults-only-Hotel ist direkt am Hang gebaut, jedes Zimmer hat Meerblick und durch die ruhige Lage können Paare hier einen romantisch-entspannten Urlaub verbringen.
- 7 Nächte
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ab € 1.898
Der Botanische Garten Jardín Canario

Nicht weit entfernt von der Inselhauptstadt findet sich der Botanische Garden Jardín Canario Viera y Clavijo in Tarifa, der das Herz aller Pflanzen- und Blumen-Freund*innen höher schlagen lässt. Direkt gelegen am Rand der steilen Guiniguada-Schlucht wird der Besuch des Gartens sogleich auch zu einer kleinen Wandertour; auf 27 Hektar lassen sich nicht nur Bäume, Pflanzen und Blumen der Kanarischen Inseln, sondern auch die Flora von anderen Inseln wie den Azoren, den Kapverdischen Inseln oder Madeira entdecken.

Der größte botanische Garten Spaniens ist konzeptionell in unterschiedliche Ökosysteme aufgebaut und neben einem riesigen Kakteen- und Sukkulenten-Garten finden sich ein Palmenhain, ein kleiner Lorbeerwald, ein Kiefernhain und ein Zierpflanzengarten, aber natürlich auch die bekannten Drachenbäume.
Der Botanische Garten ist mit dem Bus erreichbar und hat sowohl am unteren Ende als auch am oberen Ende einen Eingang. Der Eintritt ist frei, einen halben Tag kann man locker für den Besuch einplanen, wenn man alle Ecken und Enden des Gartens erkunden und zwischendurch ein wenig im Grünen verweilen möchte. Eine der besten Gran-Canaria-Sehenswürdigkeiten! Ein kleines Restaurant ist ebenfalls vorhanden.
Kakteen gucken im Cactualdea Park


Wer nach dem Botanischen Garten noch nicht genug von der grünen Pflanzenwelt der Kanaren bekommen kann, dem sei der Cactualdea Park im Westen der Insel ans Herz gelegt. Neben den über 1.000 verschiedenen Arten an Kakteen und Sukkulenten beinhaltet der größte Kaktuspark Europas auf seinen 15.000 m² eine Hommage an die Guanchen, die Ureinwohner Gran Canarias, mit einem Amphitheater für den Kanarischen Ringkampf sowie einen künstlichen kleinen Vulkan.
Für einen gemütlichen Rundgang durch den Cactualdea Park sollte man etwa zwei Stunden einplanen. Der Eintritt kostet 8,50 € für Erwachsene, 4 € für Kinder von 10 bis 16 Jahren, und Unter-10-Jährige dürfen kostenlos rein. Für Speis und Trank sorgt die Karibik-Bar. Erreichbar ist der Park zwar mit Bussen, aber durch seine Lage lässt er sich mit einem Mietwagen einfacher ansteuern.
Wer mit dem eigenen Auto hinfährt, sollte außerdem auf jeden Fall auf dem Weg bei den Fuente de los Azulejos anhalten und diese ungewöhnlichen bunten Felsformationen in Regenbogenoptik bewundern. Verursacht wurden die Farbschattierungen der Steine durch hydrothermale Veränderung und Oxidation.

Sonnenuntergang in Agaete genießen

Wenn man sich während seines Urlaubs hauptsächlich im Süden der Insel aufhält, hat man bei einem Besuch von Agaete und seiner Umgebung das Gefühl, plötzlich in einer anderen Welt gelandet zu sein: riesige, grüne Berge und Täler mit Orangenbäumchen zeugen von einem gänzlich anderen Klima im Norden Gran Canarias.

Agaete selbst leuchtet inmitten der grünen Umgebung durch seine vielen weißen Häuser schon von weitem hervor. Der hübsche kleine Ortskern lädt zum Spazierengehen ein und dabei sollte man auf jeden Fall die Kirche Iglesia de la Concepción bewundern, aber auch den Blumengarten Huerto de las Flores besuchen. Es lohnt sich, bis zum Sonnenuntergang zu bleiben, der die weißen Häuschen in ein magisches, orangefarbenes Licht eintaucht. Direkt am Wasser ist auch der Anblick der beleuchteten Berge ein absolutes Highlight.

Noch vor dem Sonnenuntergang empfiehlt sich aber auch ein Abstecher zur Finca los Castaños, einer der wenigen Kaffeeplantagen auf der Insel und eine der Must-Sehenswürdigkeiten von Gran Canaria. Dort kann man sich bei einer Führung alles zum Anbau, zur Ernte und Verarbeitung der wertvollen Bohnen erklären lassen. Natürlich wird der leckere Kaffee im Anschluss auch probiert und kann – wenn auch zu Premiumpreisen (250 g Bohnen für knapp 25 €) – nebst anderen Leckereien wie etwa Kaffeemarmelade und verschiedenen Weinen erworben werden. Diesen Abstecher empfehle ich allen, deren Herz ebenso wie meines enorm für Kaffee schlägt: Ich habe selten einen so leckeren Kaffee wie dort getrunken. The hype is real!
Sightseeing und Rumtasting in Arucas
Nur wenige Kilometer entfernt der Hauptstadt liegt die drittgrößte Stadt der Insel, Arucas, auf einer Höhe von knapp 600 Metern. Eine wahre Augenweide – innen und außen – ist die im neugotischen Stil gehaltene Kirche San Juan Bautista im denkmalgeschützten Stadtzentrum, die man schon von weitem erblicken kann. Einen Besuch wert ist außerdem der botanische Garten der Stadt und das Haus der Kultur, ein hübsches kanarisches Häuschen aus dem 17. Jahrhundert, in dessen Innenhof sich ein Drachenbaum findet.



Auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte man sich aber das Rum-Museum der Brennerei Arehucas, denn für die Rumherstellung ist das Städtchen international bekannt. Bei einer knapp einstündigen Führung erfährt man alles über die Herstellung des leckeren Getränks und kann sich im Anschluss mittels Tasting selbst noch von der Qualität der Produkte überzeugen und natürlich für die Lieben Zuhause etwas einkaufen.
Ein halber Tag reicht aus, um sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Arucas anzuschauen und durch die Altstadt zu schlendern.
Wasserfall in Firgas
Firgas ist ein bezaubernder kleiner Ort, nicht weit entfernt von der Inselhauptstadt Las Palmas, auf über 450 Metern Höhe. Auch hier ist definitiv der Weg das Ziel, denn um zu Firgas zu gelangen, muss man über eine serpentinenlastige Straße mit vielen schönen Ausblicken in grüne Schluchten anreisen.




Bekannt ist das kleine Dörfchen vor allem für den wunderschönen Wasserfall im Zentrum, mit Blumen an den kleinen Treppen gesäumt und am unteren Ende an einem Denkmal endend. Steigt man die Treppen rauf oder runter, kann man an der Steinmauer an der Seite außerdem die Wappen aller Gemeinden Gran Canarias in Fliesenform betrachten.
Der Ortskern ist recht klein, aber beschaulich: Oberhalb des Wasserfalls befinden sich Reliefdarstellungen aller Kanarischen Inseln mit Wappen und repräsentativen Bildern. Sehenswert ist ebenfalls die Kirche von Firgas, San Roque, gewidmet dem gleichnamigen Beschützer vor Seuchen; vom Kirchplatz aus hat man außerdem einen grandiosen Blick über den Norden der Insel. Weitere Highlights sind das Rathaus, das Haus der Kulturen und die renovierte Gofio-Mühle aus dem 16. Jahrhundert.
Firgas ist klein, aber fein: Zum Abschluss des Ausflugs sollte man sich unbedingt noch eine kleine Taperia suchen und die lokalen Köstlichkeiten genießen. Ein halber Tag reicht für einen Ausflug definitiv aus.
Wandern in der Falkenschlucht
Gran Canaria ist ein absolutes Paradies für Wanderfans mit vielfältigen Routen auf der gesamten Insel, die das unterschiedliche Klima verdeutlichen und einen ins Staunen versetzen. Wir waren mit einer kleinen Gruppe und einem Wanderführer unterwegs, der – je nach Wetterlage – spontan entscheidet, auf welche Route wir uns begeben. Und so haben wir mehr durch Zufall die wundervolle Falkenschlucht in Gran Canaria kennenlernen dürfen! Wenn ihr euch nicht für klassische Sehenswürdigkeiten interessiert, ist Gran Canaria trotzdem ein tolles Reiseziel.



Im Nordosten von Gran Canaria gelegen waren wir sofort davon beeindruckt, wie grün die Insel jenseits von Maspalomas ist. Kurz nach Beginn der Wanderung begegnet uns ein kleiner Wasserlauf, der uns direkt an die Levadas auf Madeira erinnert. Umgeben von weißem Ginster, Kakteen, Ölbäumen und meterhohem Schilf, immer wieder das kleine Flüsschen überquerend, kommen wir schließlich an unserem Ziel an: einem wunderschönen Wasserfall. Nach einer kurzen Stärkungspause gehen wir den gleichen Weg wieder zurück. Die Sonne hat indes den noch vom Regen feuchten Wanderweg getrocknet, sodass wir den Abstieg sicher zurückschaffen.
Die Wanderung selbst umfasst knapp 8 km und ist anfängerfreundlich, aber einige steile Höhenmeter müssen zurückgelegt werden und der Weg selbst ist nicht immer klar und deutlich markiert. Man sollte unbedingt schwindelfrei sein, denn es wird an einigen Stellen recht eng, hoch und ist nicht abgesichert. Festes Schuhwerk ist ein Muss, der Weg ist teilweise matschig und sehr steinig, und wer im Winter unterwegs ist, sollte sich etwas Langärmliges einpacken, denn in Schatten und Schilf kann es sehr frisch werden.
Wir waren mit unserer Gruppe knapp 3,5 Stunden unterwegs, haben aber einige Pausen gemacht, in denen unser Wanderführer viel über die Vegetation Gran Canarias erzählt hat.
Weitere Gran-Canaria-Sehenswürdigkeiten:
Gran Canaria hat noch viel mehr Ausflugsmöglichkeiten zu bieten. Wenn ihr ausreichend Zeit mitbringt, solltet ihr euch auch diese Highlights nicht entgehen lassen:
- Gran Canaria ist ein Paradies für Wanderfans und ich habe euch nur die Falkenschlucht vorgestellt. Es gibt aber noch zahlreiche weitere Wanderwege wie etwa im Nationalpark Tamabada, den Vulkankrater Caldera de Bandama mit dem Aussichtspunkt Pico de Bandama, die Schlucht Barranco de Guayadeque oder natürlich zum Felsen Roque Nublo, dem Wahrzeichen Gran Canarias. Eine geführte Wanderung von einem Guide ist empfehlenswert, wenn man zusätzlich noch viel über die Geschichte und Natur Gran Canarias lernen möchte.
- Ganz oben auf der To-Do-Liste steht für mich immer die Kulinarik des Landes – und spanisches Essen natürlich umso mehr: Mindestens einmal sollte man unbedingt in einem kleinen Dörfchen authentisch Tapas essen gehen und anschließend einen Barraquito, das ganz objektiv beste Kaffeegetränk der Welt 😉, genießen. Besonders leckeren Kuchen und tolle Eisspezialitäten gibt es außerdem bei Pingüino Sol, einer kleinen Café-Kette auf Gran Canaria.
- Einige kleine Städtchen, die einen Besuch wert sind, habe ich euch bereits vorgestellt. Empfehlenswert ist außerdem ein Besuch von Teror, das ein fantastisches Abbild des ursprünglichen Gran Canarias darstellt und zum Kulturdenkmal erklärt wurde. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich viele verschiedene kleine Bergdörfchen anschauen (z.B. San Bartolomé de Tirajana), an Miradoros (Aussichtspunkten) anhalten und die authentische lokale Küche in kleinen, aber feinen Restaurants genießen.
- Die Kultur der Ureinwohner der Kanarischen Inseln könnt ihr hautnah in der Höhle Cueva Pintada erfahren. Um die bemalte Höhle herum liegt eine rekonstruierte Siedlung, die mit multimedialen Informationen einen Eindruck verschafft, wie die Guanchen vor Ankunft der Spanier lebten.
- Dem Gott des Meeres, Neptun, haben die Canarios ein Denkmal gesetzt – direkt im Wasser. In der Gemeinde Telde am Playa Melenara findet sich das beliebte Fotomotiv, eine über 4 Meter hohe Bronzefigur des Neptun mit seinem Speer, und wird von den Wellen umspült.
- Wer lieber auf einem Boot im Meer unterwegs sein möchte, anstatt selbst zu schwimmen, kann sich aus einem riesigen Angebot an Delfin- und/oder Whale-Watching bedienen. Auch Schnorcheltouren und andere Wassersport-Aktivitäten werden das ganze Jahr über angeboten.



Unterkunft auf Gran Canaria
Pärchen auf der Suche nach Ruhe und romantischer Zweisamkeit sind mit dem TUI BLUE Suite Princess in der Nähe von Puerto de Mogan richtig beraten. Familien mit Kindern können zwischen dem TUI BLUE Las Pitas, TUI BLUE Playa Feliz, TUI BLUE Orquidea und TUI BLUE Tres Vidas wählen, alle gelegen direkt in Bahia Feliz unmittelbar am Strand und mit einem fantastischen Angebot an Kinderbetreuung und familienfreundlichen Aktivitäten.
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- 2 Erwachsene
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Fragen und Antworten rund um die Gran-Canaria-Sehenswürdigkeiten
Was sollte man unbedingt auf Gran Canaria gemacht haben?
– Einen der unzähligen Strände besuchen – welcher Strand der Richtige für euch ist, findet ihr in Miris ultimativem Strandguide von Gran Canaria heraus!
– Nicht nur an einem Ort in Gran Canaria bleiben, sondern jede Himmelsrichtung erkunden. Die Vielseitigkeit der Natur wird euch erstaunen!
– Tapas essen, Mandelgebäck genießen, einheimischen Rum probieren und Barraquito trinken. 😉
– Wer gut zu Fuß ist, sollte unbedingt mindestens eine Wanderung im Inselgebirge machen. Die Ausblicke sind unbeschreiblich!
– Die Natur genießen – ob bei einem Spaziergang, im botanischen Garten oder einem Park, oder aber im Nationalpark. Zu jeder Jahreszeit blühen andere Pflanzen, die Insel ist immer bunt.
– Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte dem Palmitos Park einen Besuch abstatten. Er ist eine Mischung aus Zoo und botanischem Garten. Eines der Highlights ist die Greifvogelshow. Mehr Action gibt es im Angry Birds Activity Park in Puerto Rico oder im Westernpark Sioux City.
– Mindestens ein kleines Bergdorf erkunden und sich unter die Einheimischen mischen.
– Einen Sonnenuntergang am Meer erleben.
Welcher Teil von Gran Canaria ist am schönsten?
Das hängt davon ab, was man erleben möchte: Für Sonnenanbeter, Wassersportler und Strandgenießer ist der Süden rund um Maspalomas das beste Ziel. Wer es ein bisschen grüner, ursprünglicher und ruhiger mag, der ist im Norden besser aufgehoben. Für alle, die zum Wandern nach Gran Canaria kommen, bietet sich die Mitte der Insel an.
Wie viel Zeit für Gran Canaria einplanen?
Um die Insel und die Sehenswürdigkeiten in Gänze kennenzulernen, sind 10 bis 14 Tage perfekt. Auch in einer Woche kann man aber viel erleben und sehen, die Straßen sind gut ausgebaut und viele Ausflüge lassen sich miteinander verbinden.
Für wen eignet sich Gran Canaria?
Da kann ich bedingungslos sagen: Für alle! Je nach euren Vorlieben wählt ihr die Jahreszeit aus – warm ist es natürlich das ganze Jahr über, aber im Sommer kommt man so richtig ins Schwitzen! Wir waren im November auf der Insel und hatten trotzdem bis zu 25° und viele sonnige Tage – perfekt, um dem deutschen Winter zu entkommen. Ob Sonnenbaden, wandern, Wellness, Kultur oder alles zusammen: Gran Canaria ist vielseitig und es wird nicht langweilig. Bonuspunkt: Gran Canaria gilt als eines der sichersten und somit auch beliebtesten Reiseziele für die LGBTQ+ Community.
Wann ist die schönste Zeit auf Gran Canaria?
Die beste Zeit für einen Besuch auf Gran Canaria hängt davon ab, was ihr erleben möchtet. Wenn ihr auf der Suche nach schönem, heißem Wetter und viel Zeit am Strand seid, dann sind die Sommermonate von Juni bis August wahrscheinlich die beste Wahl. Für etwas kühleres Wetter, aber immer noch mit viel Sonnenschein, sind Frühling und Herbst eine gute Wahl. Die Wintermonate bieten milde Temperaturen und einen klaren Himmel und sind perfekt für Wandertouren.
Was muss man in Gran Canaria gegessen haben?
Für Feinschmecker ist Gran Canaria ein wahres Paradies! Das klassische und unverzichtbare Gericht auf Gran Canaria sind papas arrugadas con mojo – runzlige Kartoffeln mit scharfer Soße. Wenn euch ein wenig Schärfe nichts ausmacht, probiert den mojo picon – oft serviert mit Kartoffeln, Eiern und Fisch. Weitere traditionelle Gerichte, die ihr unbedingt probieren solltet, sind sancocho de gofio (eine Art Eintopf) und ropa vieja (geschnetzeltes Rindfleisch in Tomatensoße). Eine süße Sünde ist das Mandelgebäck Almendrados und den Frangollo, eine cremige Nachspeise aus Maismehl.
Welche Schuhe für Gran Canaria?
Sofern Wanderungen eingeplant sind, sind gute und eingelaufene Wanderschuhe unabdingbar. Da es immer mal wieder regnen kann, wird der Boden schnell uneben und dann macht es mit normalen Schuhen keinen Spaß mehr.