Nachhaltigkeit und nachhaltiges Reisen sind ein allgegenwärtiges Thema, doch fast nirgends wird dieser Ansatz so zielstrebig und mit Herzblut umgesetzt wie in Castelfalfi in der Toskana. Nachhaltiger Urlaub ist hier nicht nur eine Label, mit dem man sich gerne schmückt, sondern ein Credo, nachdem rund um das 5-Sterne-Hotel Il Castelfalfi eine nachhaltige Urlaubswelt entstanden ist.

Wein, Olivenöl, Grappa, Bitter und Bier – alles nachhaltig
Zu den Erlebnissen, die ihr in der Toskana keinesfalls verpassen dürft, gehört definitiv eine Weinprobe. So gibt es in der Region viele große Weingüter und die Vielfalt an edlen Tropfen ist schier unendlich, aber nur wenige von ihnen widmen sich der nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege ihrer Weinberge. Anders hingegen die Tenuta di Castelfalfi, hier werden bei keiner der Kulturen Pestizide oder chemische Produkte verwendet, die die Originalqualität des Produkts verändern könnten.

Das erzählt mir Antonio, Landwirt der Tenuta di Castelfalfi, der mir auf meiner Entdeckungsreise durch Castelfalfi zur Seite steht. Das Unternehmen produziert aber nicht nur Wein, sondern auch Olivenöl, Grappa, Bitter und Bier. Antonio berichtet, dass jede Pflanze, die zur Herstellung dieser Produkte benötigt wird, eine spezielle Behandlung, in Einklang mit den Richtlinien des italienischen Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung, Forstwirtschaft und Tourismus benötigt. Ein vermeintlich großer Aufwand, der sich aber spätestens beim Geschmack der nachhaltigen Erzeugnisse auszahlt.

Nachhaltig produziert, einzigartig im Geschmack
Antonio erklärt mir, dass die Bio-Produkte aus Castelfalfi in jedem Jahrgang einen einzigartigen, authentischen Geschmack haben, der sich von den anderen Jahrgängen unterscheidet, da keine Chemie zum Einsatz kommt, die einen gleichbleibenden Standard sicherstellt. So wird beispielsweise jede Traube für die Weinherstellung zum exakten Zeitpunkt der Reifung geerntet und hat eine Traube noch nicht den perfekten Reifegrad, wird sie später gepflückt. Kurz gesagt, die Achtsamkeit in der Landwirtschaft ist in Castelfalfi sehr groß.

Wie erkenne ich den Unterschied?
Ich frage mich also, wie auch ich, als Laie, eine nachhaltige Anbauweise erkennen kann. Die Antwort ist einfacher, als man denkt: an der Fauna. Wo es keine Pestizide gibt, sind nämlich Bienen, Schmetterlinge, Vögel und viele weitere Tiere aktiv. Dadurch passiert es natürlich, dass die eine oder andere Traube im Magen unserer tierischen Freunde verschwindet. Aber das ist das Schöne, das gesamte Ökosystem profitiert von der nachhaltigen Landwirtschaft und gleichzeitig ist das Produkt ausgezeichnet.

Grau ist alle Theorie, und wie schmeckt es?
Natürlich darf sich mein Ausflug in die schöne Toskana nicht nur auf plaudern und beobachten beschränken. Höchste Zeit, das leckere, native Olivenöl Castelfalfi auf klassische Art und Weise zu probieren: eine Spur Olivenöl auf‘s Brot, köstlich. Antonio erklärt mir, dass manche auch ein bisschen Salz hinzufügen, um den Geschmack zu verfeinern, oder ein paar Tomatenstücke. Ein einfacher aber nicht minder beeindruckender Genuss.

Wasser, kostbare Ressource
Der Wasserverbrauch in Castelfalfi ist verhältnismäßig hoch, da ein Großteil der verfügbaren Fläche landwirtschaftlich genutzt wird. Also frage ich Antonio, wo dieses Wasser herkommt und ob auch hier der Nachhaltigkeitsgedanke zum Tragen kommt. Antonio erklärt mir, dass die Bewässerung der über 25 Hektar Weinberge und der 10.000 Olivenpflanzen ökologisch unbedenklich ist, weil dafür ausschließlich Regenwasser zum Einsatz kommt. Dafür sammelt die Tenuta das Wasser das ganze Jahr über in künstlichen Seen pumpt es bei Bedarf ab. Viele moderne Konzepte kommen in Castelfalfi zum Einsatz, dabei ist die biologische Nahrungsmittelproduktion eine Rückkehr zu den Ursprüngen der Landwirtschaft.

Nicht nur Weinberge und Olivenhaine
Um eine saubere Umgebung und unbelastete Luft zu gewährleisten, verwendet das Resort die gleichen Ansätze auch für die Pflege der über 270 Hektar des Golfplatzes, der neben der 27-Loch-Anlage auch kleine Wälder und Teiche beherbergt. Hier sind zahlreiche Arten Zuhause, hauptsächlich Vögel, die den passionierten Golfern Gesellschaft leisten und an abgelegenen Orten sogar brüten.

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