Sommer, Sonne und …Berge? Das passte für mich bisher nicht wirklich zusammen. In meinem Urlaub zieht es mich meist in exotische Länder, ans Meer, gen Süden. Die hohen Berge Österreichs waren in meiner Welt bis jetzt den winterlichen Sportarten vorbehalten. Was ich mit dieser beschränkten Denkweise alles verpasst habe, durfte ich diesen Sommer erfahren, als das TUI BLUE Schladming mich für ein paar Tage ins grüne Herz der Steiermark eingeladen hat. Blumenbunte Wiesen, alpine Seenlandschaften, das Hochgebirge des Dachstein-Gletschers und die schönsten Almhütten der Region! Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken in der Region Schladming-Dachstein, meine Highlights gibt es hier zum Nachlesen und hoffentlich auch Nacherleben!

Wanderlust für Einsteiger – Der malerische Spiegelsee
„Explore the more“ ist er Slogan der TUI BLUE Hotels – Erleben Sie mehr in Ihrem Urlaub. Genau das richtige für mich! Ich bin im Urlaub immer sehr aktiv, muss vor die Tür, Land und Leute kennenlernen, Landschaften genießen, habe Lust auf Sport und Ausflüge und möchte einfach so viel wie möglich sehen. Für Urlauber wie mich ist das Konzept der TUI BLUE Hotels ausgelegt. Deswegen gibt es die auch meist in Gegenden mit großem Freizeitangebot und Ausflugsmöglichkeiten, so wie auch in Schladming. Mehr als 1000 Kilometer bestens markierter Wanderwege warten hier mitten in Österreich, in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein auf lauffreudige Besucher. Doch wo soll man nur anfangen? Wie lang sind die einzelnen Strecken? Wie viele Höhenmeter legt man dabei zurück? Ist meine Kondition ausreichend für die Tour? Im TUI BLUE Schladming steht mir ein ortskundiger „BLUE Guide“ zur Seite, der genau einschätzen kann, welcher Wanderweg mich wohl am meisten interessiert und ob dieser dann auch zu meinem Fitnesslevel passt. So fällt mir die Entscheidung ganz leicht: Es geht zum Spiegelsee!

Auf 1.800 Höhenmetern liegt der ruhige Bergsee meist so glatt und klar, dass man das gegenüberliegende Dachsteinmassiv in seiner Spiegelung betrachten kann, daher der Name. Die Wanderung startet von der Reiteralm aus, die man nach einer kurzen Seilbahnfahrt von der Talstation „Preunegg Jet“ aus erreicht. Dank der Sommercard, einer Aktionskarte der Region, die es im TUI BLUE zu jeder Übernachtung dazu gibt, ist eine Fahrt mit der Seilbahn pro Tag für mich kostenlos. Man kann die Reiteralm aber auch mit dem Auto, Bus oder sogar mit dem Rad erreichen. Von hier aus geht es dann in entspannten 45 Minuten bis zum Spiegelsee. Der Wanderweg ist supergut ausgeschildert und führt vorbei am Speicher- und am Untersee, die auch schon eine Augenweide sind. Der Spiegelsee schließlich macht seinem Namen alle Ehre und lässt mich doppelt sehen. Das Dachstein-Gebirge und seine imposante Reflexion im Wasser eignen sich super als Fotomotiv, genauso wie die frechen Ziegen, die versuchen etwas von meinem kleinen Picknick zu stibitzen. Wärmende Sonnenstrahlen, ein einzigartiger Anblick und auch noch tierische Unterhaltung dazu: was für ein perfekter Ausflug! Am Abend gibt es dann im TUI BLUE ein Menu mit drei verschiedenen warmen Gerichten, die ich mir aber superflexibel kombinieren kann. So kann ich mir einfach aussuchen, worauf ich gerade Lust habe, bevor ich schließlich satt und müde in mein weiches Bett falle.

Der Duistizkarsee – Entdeckungsreise in das grüne Herz der Steiermark
Am nächsten Tag bin ich bereit für eine etwas anspruchsvollere Wanderroute. Die Firma IN A TEAM bietet geführte Touren für die Gäste des TUI BLUE an, die von einem erfahrenen Bergwanderführer geleitet und direkt im Hotel gebucht werden können. Gut gestärkt vom leckeren Frühstücksbuffet geht es für mich und meine neuen Wanderfreunde los in Richtung Duisitzkarsee. Drei bis vier Stunden dauert die Wanderung und führt vom Tal erst einmal ziemlich steil hinauf, durch saftig grüne Wälder bis zu dem stillen Bergsee, der wie ein Postkartenmotiv nach etwa einer Stunde vor uns liegt. Die Anstrengung hat sich gelohnt! Tiefgrün reflektiert der Duisitzkarsee die umliegenden bewaldeten Gipfel, eine Herde Schafe zieht gerade über die Almwiese und kleine, flauschige Kaninchen knabbern am saftigen Gras und vollenden so das perfekte Bergidyll.

Zwei urige Hütten bieten hier den erschöpften Wanderern Stärkung in Speis und Trank und auch wir machen hier eine kurze Pause. Ich bestelle mutig eine Portion Kasnockerln im Originalrezept mit würzigem „Steirerkas“ und der ganze Tisch erheitert sich über den sehr strengen Käsegeruch. Aber mir schmeckt es wirklich sehr gut und bei dem traumhaften Ausblick auf das Bergpanorama und den vorgelagerten See schmeckt es gleich noch viel besser! Ausgeruht geht es schließlich weiter, sanft bergauf und bergab vorbei an der unbewirtschafteten Neualm, neben der ein kleiner Wasserlauf beschaulich vor sich hinplätschert, durch schattenspendenden Kiefernwald bis zurück in Tal, wo wir wieder unseren Ausgangspunkt erreichen. Nach der anstrengenden Wanderung freue ich mich über die Saunalandschaft im TUI BLUE. Die „SkySauna“ auf der Dachterrasse bietet eine finnischen Außensauna, ein Dampfbad und eine Infrarotsauna, wo ich wieder neue Kraft tanken und den spektakulären Sonnenuntergang beobachten kann.

Hoch hinaus – Der Dachstein
Tag drei führt mich in schwindelerregende Höhe. Am Dachstein, auf 3.000 Metern stehe ich auf der „Treppe ins Nichts“, die wie ihr Name schon sagt, von der Bergwand hängt und ins Nirgendwo führt. Neben mir Glas, unter mir Glas und vor mir das gigantische Panorama der höchsten Berggipfel Österreichs. Da können einem die Knie schon mal weich werden. Der Dachstein, den man mit der Gletscherbahn von Ramsau aus erreicht, beherbergt einige solcher touristischen Attraktionen, die den Besuch hier zu einem regelrechten Erlebnis machen. Neben der Treppe ins Nichts, gibt es eine lange und auch etwas wackelige Hängebrücke, einen Eispalast mit bunt beleuchteten Eisskulpturen und den sogenannten Skywalk, der den besten Blick auf die umliegenden Gipfel bietet.

Und der Gletscher selbst ist natürlich auch eine Attraktion! Auf dem Rückweg ergattere ich einen der beliebten Freifluftplätze in der Panorama-Gondel. Ganz ohne störende Scheibe zwischen mir und dem herrlichen Bergmassiv kann man hier die Fahrt auf dem kleinen Balkon der Seilbahn genießen. Von Mai bis September sollte man sich wegen des großen Besucherandrangs einen Platz für die Auffahrt reservieren und sich für das Freiluft-Erlebnis in der Talstation auf der rechten Seite anstellen, denn die linke Gondel hat leider keinen Balkon.

Downhill in Hochwurzen – Eine Tour mit dem Mountain-Gokart
Die Region hält noch mehr Aktivitäten für Abenteurer bereit: Sei es Paragliding, Sommerrodeln oder Mountainbiking: Actionfans kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Ich entscheide mich für eine Abfahrt mit dem Mountain-Gokart, einem Dreirad ohne Motor, mit dem man auf sieben kurvigen Kilometern Schotterpiste durch den Wald gen Tal rauschen kann. Tickets gibt es im Sportshop Ski Lenz an der Talstation Hochwurzen.

Mit der Seilbahn geht es hoch auf den Berg und mit dem Mountain-Gokart dann wieder runter. Dabei geht die Sicherheit vor. Alle Fahrer bekommen einen Helm und eine kurze Einführung, große Gruppen werden sogar von zwei erfahrenen Guides auf der Abfahrt begleitet. Kleinere Kinder können bei den Eltern vorne im Gokart mitfahren, so sorgt die Fahrt für Groß und Klein für jede Menge Spaß. Jeder kann sich sein eigenes Tempo aussuchen und dabei immer wieder die fantastische Aussicht auf den Dachstein genießen.

Ein wahrlich schönes Platzl! – Die Sonnenalm
Meinen letzten Abend verbringe ich auf der Sonnenalm und besser könnte mein Abschied von der Steiermark eigentlich gar nicht sein! Die urige, gemütliche Alm wird auf 1350 Höhenmetern vom freundlichen Hüttenwirt Gerhard und seinem Sohn Matthias betrieben. Man erreicht sie mit dem Auto, auch wenn das hier gar nicht so gerne gesehen wird, denn im Winter gibt es immer wieder Probleme an den steilen Serpentinen und Gerhard muss den Fahrern mit Schneeketten zur Hilfe eilen.

Deswegen besser gleich zu Fuß in einer kurzen Wanderung von Ramsau aus. In der Sonnenalm wird man herzlich begrüßt, fühlt sich bald wie unter Freunden und es wird mit dem ein oder anderen Zirbenschnaps angestoßen. Dazu gibt es gutbürgerliches Essen aus Erzeugnissen des eigenen Bauernhofes. Sehr lecker! Und auch der Sonnenuntergang ist hier bei klarer Sicht ein Traum, die Sonnenalm trägt ihren Namen also zu Recht. Wenn Matthias dann auch noch seine „Quetschn“ – die steirische Ziehharmonika – auspackt und derbe Witze erzählt, steht einem ausgelassenen Abend nichts mehr im Wege. Vor dem Besuch sollte man allerdings einmal kurz durchklingeln, da die Hütte abends nur betrieben wird, wenn sich Gruppen oder Firmenausflüge angemeldet haben.

Leider ist meine Zeit in Österreich viel zu schnell vergangen. Almwiesen in der Sonne, malerische Bergseen, imposante Gipfel und die richtige Mischung aus Ruhe, Erholung und Abenteuer: Ein Sommer in den Bergen ist wirklich gar nicht so übel, wie ich immer gedacht hatte! Schweren Herzens sage ich dann auch „Baba“ und verabschiede mich von Schladming, aber nur um bald wieder zurückzukehren…