Pego do Inferno: Dschungelabenteuer an der Algarve

Pego do Inferno, zu Deutsch „Höllengrube“, hinter diesem infernalischen Namen versteckt sich ein wunderschöner Ort an der Algarve in Portugal. Meine Kolleginnen und Kollegen haben mir häufig von der kleinen Lagune mit smaragdgrünem Wasser und einem vor sich hin plätschernden Wasserfall erzählt. Wenn es darum geht neue Orte zu entdecken, bin ich normalerweise immer die Erste die „Hier!“ schreit, aber zum Pego do Inferno habe ich es bisher leider nicht geschafft. Grund genug für mich, meine Freizeit für einen Ausflug in die Lagune zu nutzen. Und was soll einem braven Mädchen wie mir in der „Höllengrube“ schon passieren? 😉

pego do inferno lagune
Schaut paradiesisch aus, oder?

Auf ins Dschungelabenteuer

Ich weiß, es scheint übertrieben, aber ich habe definitiv das Gefühl, als würde ich wie Indiana Jones zu einem Abenteuer in den Dschungel aufbrechen. Frühmorgens starten wir mit dem Auto am TUI BLUE Falesia. Bereits den Zugang zum Pego do Inferno zu finden, ist ein Erlebnis.

Ohne Vorbereitung gestaltet es sich nämlich ziemlich schwierig das offenbar gut gehütete Geheimnis an der Algarve zu erreichen. Da der Platz nicht offiziell für die Öffentlichkeit zugänglich ist, gibt es kaum Hinweisschilder, obwohl die Lagune nur zehn Kilometer nordwestlich der Stadt Tavira liegt. Nur gut, dass es Google Maps gibt – wie haben die Menschen solche Orte eigentlich früher gefunden?!

pego do inferno schild
Einen Wegweiser haben wir dann doch gefunden.

Der Pego do Inferno liegt in der Gemeinde Santo Estêvão, etwa sieben Kilometer von Tavira entfernt, und ist einer der schönsten Abschnitte der Algarve, obwohl es sich vom hinlänglichen bekannten Bild der Algarve unterscheidet. Es ist eine unerwarteter Anblick, der so ganz anders aussieht, als die euch vielleicht bekannte Steilküste.

Weg zum Wasserfall

Als wir auf dem Parkplatz ankommen, den uns die Navigation vorgeschlagen hat, laufen wir circa einen Kilometer bis wir auf eine Holztreppe stoßen, welche uns hinab zum Wasserfall von Pego do Inferno führt. Auf dem Weg zum dorthinl passieren wir Orangen- und Zitronenbäume (die typischsten Bäume der Algarve). Es ist kaum 11 Uhr morgens, die Sonne steht bereits auf ihrem Höhepunkt und es ist sehr heiß. Denkt also wie wir daran, immer genügend Trinkwasser und – sehr wichtig – genügend Sonnenschutzmittel mitzubringen. Ich nehme mir ein wenig Zeit Zitronen zu pflücken, um zu Hause Limonade daraus zu machen.

pego do inferno frische zitronen
Aus den leckeren Zitronen werde ich später Limonade machen.

Natur pur

Wir erreichen den Pego do Inferno, mir bleibt unweigerlich der Mund offen stehen und ich kann nicht aufhören, auf dieses atemberaubende Meisterwerk der Natur mitten im Nirgendwo zu starren. Ich fühle mich wie der junge Indiana Jones, nur an der Algarve.

pego do inferno hand impression
Eindrücke „festhalten“

Der Wasserfall mündet in eine rundliche, smaragdgrüne Lagune, umgeben von dichter, ursprünglicher Vegetation. Die wunderschöne Kaskade wird vom Fluss Asseca gespeist und verläuft durch Kalksteinfelsen, die eine pittoreske Lagune bilden. Das aus dem Gestein gewonnene Calciumcarbonat sammelt sich in der Lagune und lässt das Wasser atemberaubend grün schimmern.

Wunderschöner Pego do Inferno

Die Kaskade do Pego do Inferno ist der größte in der Abfolge von drei Wasserfällen, dem Cascade da Torre und dem Cascade of Pomarinho. Kaum ein Tourist kennt dieses versteckte Juwel und genau das macht diesen Ort so charmant. Ein Besuch ist zweifellos ein Muss für jeden, der die Algarve besucht.

suely am pego do inferno
Im Vordergrund ich, im Hintergrund die Lagune

Beim Anblick dieses beschaulichen Ortes wundern wir uns abermals über den befremdlich wirkenden Namen. Aber wir haben bereits vorab eine interessante Tatsache über die Lagune herausgefunden, die kaum jemandem bekannt ist. Es geht die Legende, dass vor vielen, vielen Jahren ein Pferdewagen samt Insassen vom Weg abkam und in die Lagune stürzte. Weder die Leichen der Passagiere noch die der Tiere wurden jemals gefunden und Taucher konnten bis heute den Boden der Lagune nicht finden. Daraufhin nannten sie den Ort „Fang des Inferno“ auf Portugiesisch „Pego do Inferno“. Findet ihr diese Geschichte auch so unheimlich wie ich?

Vorbereitung ist alles

Am Pego do Inferno ist es möglich zu picknicken und in der Lagune zu schwimmen. Ihr könnt euch mein Gesicht vorstellen, als ich sehe, dass in diesem wunderbar grünen Wasser Menschen schwimmen. Nachdem ich den Finger testend ins Wasser halte, stelle ich fest, dass es nicht nur kalt, sondern eiskalt ist. Dieser Fakt und mein Respekt vor der Legende von Pego do Inferno lassen mich darüber hinwegsehen, dass ich meinen Bikini im Hotel vergessen haben. Dennoch wette ich, dass ein Sprung ins Wasser eine perfekte Abkühlung an den heißesten Tagen des Sommers ist.

pego do inferno blick auf lagune
Reinspringen oder nicht reinspringen?

An dieser Stelle noch ein Rat an alle, die diesen Ort besuchen möchten: Bitte beachtet, dass es sehr wichtig ist, dass ihr euch um die unberührte Natur kümmert. Wenn ihr ein Picknick genießt, verlasst euren Platz im Grünen immer so, wie ihr ihn vorgefunden habt. Tut ihr das nicht, wer weiß, vielleicht sucht euch die „Höllengrube“ in euren Träumen heim 😉

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1 comment

  1. Solche Orte sind wahre Schätze, traumhaft, schade das ich sie nicht mehr erreichen kann, aber dafür sind ja eure tollen Bilder da ,danke

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