Kilometerlange, weiße Sandstrände, Laguneninseln und flache Dünenlandschaften – ich spreche natürlich von der Sandalgarve Portugals, die sich von Faro in Richtung Osten bis an die Grenze Spaniens erstreckt.
Die Sandalgarve bildet den Kontrast zur sogenannten Felsküste, die sich, wie der Name es auch sagt, durch schroffe Felsküsten und malerische Buchten auszeichnet.
Vom TUI BLUE Falesia aus, lässt sich die Sandalgarve ideal mit dem Mietwagen erkunden. Alternativ könnt ihr auch an einem der organisierten Ausflüge teilnehmen. Ich habe mich ins Auto gesetzt und die östliche Algarveküste auf eigene Faust erkundet. Meine Insidertipps und Eindrücke erfahrt ihr jetzt! 😉

Roadtrip Sandalgarve – unberührt und ursprünglich
Entlang der Sandalgarve von Faro über die Fischerdörfer Olhao und Cacela Velha bis nach Tavira lässt sich ein grandioser Eindruck der östlichen Algarve gewinnen. Ihr werdet von dem Kontrast des Landschaftsbildes im Vergleich zur Felsalgarve überrascht sein. An der Sandalgave und um den Naturpark Ria Formosa erstrecken sich weite Dünenlandschaften und endlos lange helle Sandstrände. Absolutes Markenzeichen der Strände an der östliche Algarveküste sind die vorlagerten Inseln, die einer großen Sandbank ähneln. Wie sagt man so schön: baden in ruhigen Gewässern – der Einfluss des Atlantiks ist an der Sandalgarve viel weniger spürbar, wodurch es auch windstiller ist.
In den Dörfern halten die Einheimischen ihre Fischertradition aufrecht. Die Ursprünglichkeit und Unberührtheit sind an der östlichen Algarve deutlich spürbar.
Also ab ins Auto und los geht’s: #sandalgarve, ich komme!
Faro – Altstadtfeeling und helle Sandstrände
Nach einer halben Stunde erreiche ich vom TUI BLUE Falesia aus die Stadt Faro, die Hauptstadt der Algarve und wie ich finde, auch einer der interessantesten Orte hier. Die meisten verbinden Faro lediglich mit dem Flughafen, dabei hat die Stadt soviel mehr zu bieten.
Sehenswert sind hier besonders der Yachthafen und die malerische Altstadt mit ihrer Kathedrale Sé. In den für Portugal typischen engen Gassen lässt es sich entspannt bummeln und die portugiesische Architektur bewundern.

Nach einem kurzen Stop in der Altstadt mache ich mich auf den Weg Richtung Küste, zum gleichnamigen Sandstrand Praia do Faro. Was es mit dem Begriff „Sandalgarve“ auf sich hat, wird mir hier erst so richtig klar. Der Strand befindet sich auf einer vorgelagerten Insel, die nur über eine Brücke zu erreichen ist. Angekommen sehe ich… – Sand!
Wer an den Strand möchte, kann am gleichnamigen Sandstrand Praia do Faro sein Handtuch ausbreiten.
Und das, soweit Auge reicht. Ich ziehe meine Schuhe aus und laufe am Wasser entlang. Dabei spüre ich den warmen und feinen Sand zwischen meinen Zehen und atme die frische Meeresluft ein – herrlich!

Olhao – Fischerdorf mit arabischem Flair
Von Faro geht es weiter in den Küstenort Olhao am Fuße des Ria Formosa. Die Stadt besitzt den größten Fischereihafen der Algarve und noch heute ist der Fischfang die größte Einnahmequelle der Bewohner.
Ein Besuch des Fischmarktes mit einer großen Auswahl an fangfrischen Fischen und Meeresfrüchten ist hier ein Muss. Es ist wirklich eine tolle Erfahrung das bunte Markttreiben mitzuerleben.

Einzigartig in Olhao ist auch der außergewöhnliche und interessante Baustil, der sich durch die gesamte Stadt zieht. Nirgendwo sonst in der Region ist eine Architektur mit arabischem Einfluss zu finden.
Nach nordafrikanischem Vorbild wurden hier die zwei- bis dreigeschossigen würfelförmigen Häuser, auch Kuben genannt, errichtet.
Die Strände von Olhao sind nur mit einem Boot zu erreichen, da sie sich auf vorgelagerten Inseln befinden. Die Frage ist, lohnt sich der Weg?
Wenn ihr der Strandtyp seid, der die Ruhe auf „einsamen“ Inseln in vollen Zügen genießt, solltet ihr den etwas längeren Weg zu den wunderschönen Laguneninseln Ilha da Armona und Ilha da Culatra definitiv auf euch nehmen. Es lohnt sich!
Cacela Velha – malerisches kleines Dorf am Ria Formosa
Dieses verträumte Küstendorf zählt gerade mal 100 Einwohner und besteht lediglich aus einer Kirche, einer Festungsmauer und kleinen Wohnhäusern. Genau diese Ursprünglichkeit macht den Ort so besonders.
Hier findet ihr noch die für Portugal so typischen alten weißen Häuschen, deren Fenster und Türen mit bunten Streifen angestrichen sind. Wenn ihr mich fragt, ein sehr schönes Fotomotiv für den nächsten Instagram-Post 😉 #portugalvibes
Von der einstigen Festungsmauer aus habt ihr außerdem einen einzigartigen Ausblick auf die Sanddünen, den schimmernden Atlantik und den Naturpark Ria Formosa. Ich lasse mich auf einer der Bänke nieder und genieße die Aussicht.
Tavira – der Hotsport für die Sandalgarve
Tavira ist für viele „the place to be“, wenn es darum geht die Sandalgarve zu beschreiben.
Mitten durch das Zentrum der Stadt fließt der Fluss Gilão. Brücken verbinden den Ortskern mit der historischen Altstadt.

Die atmosphärische Altstadt Taviras ist vor allem für Geschichtsinteressierte und Kulturfreunde sehr imposant. Hier lassen sich viele geschichtliche Zeugnisse verschiedenen Völkergruppen wie z.B. der Phönizier und Römer besichtigen.
Besonders beeindruckt hat mich die Kirche Taviras: Hohe Fliesenbilder an den Wänden und ein goldglänzender Altar fallen mir sofort ins Auge. Hier findet regelmäßig auch das sogenannte Fado-Konzert statt, ein melancholischer Musikstil Portugals, der seit 2011 auch zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. (Sehr gut!)

Mich zieht es jetzt zu den Stränden.
Die Strände Taviras befinden sich auf einer vorgelagerten Insel. Regelmäßig fahren Boote von der Altstadt zu den Sandstränden. Alternativ könnt ihr auf ausgewiesenen Parkplätzen parken und den restlichen Weg zum Strand laufen.
An der circa 11km langen Düne reihen sich insgesamt vier Strände aneinander. Der bekannteste ist der Ilha de Tavira. Hier findet ihr alles, was ihr für einen ausgiebigen Strandtag braucht: Von ausreichend Liegen und Sonnenschirmen über zahlreiche Snackbars und Restaurants bis hin zu einem Wassersportanbieter. Dieser Strand ist besonders bei Familien beliebt. Wenn ihr etwas mehr Ruhe zum relaxen sucht, kann ich euch den Praia da Terra Estreita ans Herz legen.

Ich genieße jetzt noch die letzten Sonnenstrahlen und mache mich dann auf den Weg zurück ins TUI BLUE Falesia. Die Sandalgarve ist ideal für einen Tagesausflug. Vormittags durch die ursprünglichen Dörfer schlendern, nachmittags mit dem Boot zur Sandbank schippern und am unberührten hellen Strand entspannen – das ist Urlaub!
- 7 Nächte
- Frühstück
- Inkl. Flug
- 2 Erwachsene
ab € 1.222
Also merkt euch: Für die Sandalgarve geht es in Richtung Osten. Den kompletten Kontrast und Eindrücke der Felsalgarve bekommt ihr, wenn ihr in Richtung Westen fahrt.
Und wo gefällt es euch besser? An Felsalgarve oder an der Sandalgarve? Schreibt es gerne in die Kommentare!