Ich sitze entspannt im Gras, spüre die einzelnen Halme zwischen meinen Fingern und lasse mir die lauwarme Augustluft um die Nase wehen… Feierabend! Naja, fast zumindest. Gleich beginnt das autogene Training im BLUEf!t Park, ich warte auf die anderen Teilnehmer und bin ziemlich gespannt, was mich erwartet. Vorab habe ich natürlich schon mal recherchiert: Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, welches von dem Psychiater Johannes Heinrich Schultz entwickelt wurde. Ihr fragt euch nun sicher, warum dieser Kurs bei TUI BLUE angeboten wird? Ja, das hab ich mich auch gefragt! Eigentlich liegt es jedoch auf der Hand: Eine Säule von BLUEf!t ist das mentale Gleichgewicht, sprich die innere Harmonie und der Einklang mit sich selbst. Das autogene Training dient unter anderem zur Entspannungs- und Einschlafhilfe. Es wird sogar im Leistungssport und bei Wettkämpfen eingesetzt, damit Sportler Stresssituationen besser meistern können.
Kurz und knapp: Autogenes Training scheint perfekt für mich zu sein! Nicht, dass ich mich mit einem Leistungssportler vergleiche, aber heute ist es mir zu warm, um mich nach einem langen Arbeitstag von BLUEf!t Guide Lars beim anderweitig quälen zu lassen. Mir läuft schon der Schweiß auf die Stirn, wenn ich nur an unser letztes Training mit dem Fitnesstracker oder im BLUEf!t-Zimmer denke.

Inhaltsverzeichnis
3, 2, 1… Entspannung!
Mittlerweile sind alle Teilnehmer des autogenen Trainings eingetrudelt und es geht los. Wir ziehen uns die gemütlichen Fatboy-Sitzsäcke in den Schatten und suchen uns ein nettes Plätzchen. Jeder kuschelt sich gemütlich in die weichen Riesenkissen und BLUEf!t Guide Lars erklärt uns kurz den Ablauf des autogenen Trainings. Dann sollen wir unsere Augen schließen. Als alte Skeptikerin frage mich natürlich, wie ich mich innerhalb von nur 20 Minuten tiefenentspannen und den Kopf frei bekommen soll, immerhin habe ich einen stressigen Arbeitstag hinter mir.
Meine vielen Gedankengänge werden jäh unterbrochen, als BLUEf!t Guide Lars mit ruhiger Stimme anfängt zu sprechen und ich die Augen nach deiner ersten Mahnung nun wirklich schließe. Wir starten mit der sogenannten Schwere-Übung. Wir stellen uns vor, wie erst der rechte Arm und anschließend der Linke ganz schwer werden, danach das rechte Bein sowie der linke Arm.
Ich muss hinzufügen, dass es sich um eine sehr angenehme Schwere handelt und nicht um die Art, die ihr vielleicht nach einem langen Jogging-Lauf in den Beinen spürt. Ganz im Gegenteil – beim autogenen Training fühlt es sich wohlig warm an.

Autogenes Training = Tiefenentspannung
Es geht weiter mit der Atem-Übung. Ich atme ruhig und nach und nach merke ich, wie sich mein Atemrhytmus normalisiert und auch mein Herzschlag verlangsamt.
Noch vor wenigen Minuten hatte ich gefühlt eine Million Gedanken in meinem Kopf, welche nun nach und nach von der Tiefenentspannung verdrängt werden – autogenes Training scheint tatsächlich zu funktionieren!
Es folgt die sogenannte Sonnengeflechts-Übung, die sich auf das Zentrum, das heißt den Bauch und den Brustkorb konzentriert. Wir stellen uns vor, wie die Wärme vom Solarplexus in den Bauch fließt und von dort in den Brustkorb. Der Solarplexus ist übrigens ein vegetatives Nervengeflecht, welches im Bauchraum des menschlichen Körpers sitzt. Dieses größte autonome Nervengeflecht des Körpers dient der Kontrolle einiger Organe wie Magen oder Darm.
Mittlerweile kann ich sagen, dass ich so entspannt bin, als hätte ich einen langen und wunderschönen Urlaub gemacht. Ich liege relaxed in dem weichen Riesenkissen und lasse mir die warme Brise um die Nase wehen. Jetzt stellen wir uns vor, dass unsere Gesichter schwer sind und die Stirn kühl. So als ob ein kühler Waschlappen auf meiner Stirn liegt. Und ich kann euch sagen, bei der Hitze an der türkischen Riviera ist mir eine Abkühlung willkommen.

‘’…und wir wachen wieder auf’’
Ich höre Lars’ Stimme von weit her flüstern, dass er nun von fünf bis eins herunterzählt und wir wieder aufwachen. Bei eins angekommen, werden wir die Augen öffnen. Ach nein, ich mag noch nicht! Und da höre ich es: ‘’3,2,1 und wir öffnen langsam unsere Augen’’.
Als ich meine Augen öffne und mir die Umgebung ansehe, fällt mir wieder ein, dass ich mich noch immer im BLUEf!t Park im TUI BLUE Palm Garden in Kızılağaç befinde und nicht in meinem Bett an einem friedvollen Sonntagmorgen aufwache. Hach, war das schön!
Wir bekommen noch ein paar Minuten, um wieder ganz zu uns zu kommen. Anschließend fragt BLUEf!t Guide Lars, wie die Ergebnisse bei uns sind und ob der Entspannungseffekt eingesetzt hat.

Alltagsstress? Als wäre er nie da gewesen!
Mein persönliches Fazit ist, autogenes Training mir super hilft zu entspannen und den Alltagsstress komplett vergessen lässt! Wer hätte das gedacht? Wenn ich ehrlich bin: Ich nicht!
Ich denke, dass wir uns selbst viel zu wenig Zeit im Alltag gönnen, um Stress abzubauen und das eigene mentale Gleichgewicht zu halten. Es ist wichtig, sich gelegentlich eine kleine Auszeit zu gönnen. Und zweimal in der Woche 20 Minuten? Klingt machbar!
Hallo, finden Sportkurse auf deutsch statt?
Hallo Nicki,
das kommt auf das Hotel an. Im TUI BLUE Palm Garden und TUI BLUE Sarigerme Park auf jeden Fall, in den TUI BLUE Hotels in deutschsprachigen Ländern natürlich auch. Sollte es in der BLUE App zur Kurssprache keine Infos geben, schreib einfach das Hotel an.
Viele Grüße
Miri