Kroatien Roadtrip: Von Tučepi nach Split

Reist ihr nach Tučepi, führt euch der schnellste Weg über den Flughafen in Split. Entlang einer schönen Küstenstraße fahrt ihr über den kleinen Ort Omiš weiter Richtung Süden. Nach etwa 50 Kilometern passiert  ihr ein Schild mit roten Lettern auf blauem Grund  – „Makarska Riviera“. Es folgt das namensgebende Städtchen Makarska und dann Tučepi, welches die zukünftige Heimat des 4-Sterne-Hotels TUI BLUE Jadran ist. Miri und ich haben den Spieß umgedreht und sind den Weg für euch kurzerhand zurückgefahren, um einige der schönsten Städte in der Region Dalmatien zu erkunden.

Im Schatten des Biokovo

Wie die gesamte Riviera liegt Makarska im Schatten des alles überragenden Biokovo-Gebirges. Den Ausblick, den wir von der Promenade genießen ist malerisch. Beim Blick Richtung Adria sehen wir den verträumte Hafen mit seinen kleinen Yachten, gut gefüllten Ausflugsschiffen und azurblauem Wasser. Drehen wir uns in die anderen Richtung, erblicken wir die historischen Gebäude der Stadt im Schatten des höchsten Gipfels des Massivs, den Sveti Jure. Nur wenige Kilometer Luftlinie trennen den 1.767 Meter hohen Berggipfel von der Küste. Ein unglaubliches Panorama, welches sich mit einer Kamera kaum festhalten lässt.

Kirche in Makarska

Unsere Reisebegleiterin Natalia erzählt von der antiken Siedlung der Römer, auf deren Fundamente die Stadt gebaut wurde. Am Rande des Hafens befinde sich darüber hinaus eine Höhle, in der sich der beliebteste Club der Stadt beheimatet ist, das Deep. Undergroundiger House bringt hier regelmäßig Nachteulen zum Schwitzen. Um das Tanzbein zu schwingen, ist es leider noch zu früh. Wir verlassen also Makarska nach kurzer Stippvisite und fahren weiter Richtung Norden.

Piraten der AdriaPiratenfestung Mirabella

Auch Omiš hat römische Wurzeln, die wahren Herrscher über den Ort waren allerdings lange Zeit die Kosaren. Wie wir schnell feststellen, haben die erfolgreichen Piraten überall Spuren hinterlassen. So thront über der Mündung des Flusses Cetina beispielsweise die Festung Mirabella aus dem 13. Jahrhundert. Von hier aus planten die Freibeuter ihre Angriffe auf Handelsschiffe, welche das adriatische Meer überquerten. Heute geht es weniger rau zu. Einheimische und Besucher der Stadt feiern dennoch regelmäßig Piraten-Nächte, in denen sie in die Fußstapfen der Seeräuber treten. Miri und ich bevorzugen in unserem Schuhwerk weiterzulaufen und erkunden die vielen kleinen Gassen der venezianisch angehauchten Altstadt. Im Anschluss wird es Zeit für eine kurze Pause, in der wir den vermeintlich „besten Burger in ganz Kroatien“ probieren. Die mediterrane Version der Frikadelle im Brötchen, mit Rucola, Feta und Zucchini, schmeckt ausgezeichnet. Dementsprechend gut gestärkt setzen wir unsere Fahrt Richtung Split fort.

Der Tempel aus dem Split entstand

Was ins Auge sticht, während sich unsere kleine Gruppe der inoffiziellen „Hauptstadt Dalmatiens“ nähert, sind die sozialistischen Gebäude, die wie Trutzburgen die Silhouette Splits bestimmen. Während wir die Hochhausschluchten mit ihrem maroden Charme durchqueren, können uns noch nicht vorstellen, wo sich
hier ein Weltkulturerbe versteckt.

Als wir anschließend am Hafen ankommen, besticht der historische Stadtkern jedoch durch sein mediterranes Flair. Zu unserer Linken begrüßt uns der Platz Prokurative, der mit seinen neo-rennaissancenen Gebäuden stark an den Markusplatz in Venedig erinnert, und zu unserer Rechten die Uferpromenade Riva, die uns schlagartig an die Côte d’Azur versetzt.  Von der schneeweißen Flaniermeile aus gelangen wir dann über einen unterirdischen Gang in den Palast des Diokletian. Diokletian war der einzige römische Kaiser, der freiwillig abtrat und danach die kroatische Küste zu seinem Altersruhesitz auserkor. Die beinahe orientalisch anmutende Passage mit ihren zahlreichen kleinen Verkaufsständen ist laut Natalia übrigens nur so gut erhalten, weil die Bürger Splits hier über Jahrzehnte ihren Müllsankt_domnius_dom_split entsorgten und diese somit unbeabsichtigt konservierten.

Als wir dann am Ende des Tunnels ins gleißende Sonnenlicht treten, befinden wir uns auf einem kleinen Platz mitten in der Altstadt, umgeben von antiken Säulen und Toren. Rechts entdecken wir eine schwarze Sphinx, die vor einem Tempel thront. Es handelt sich um das Mausoleum des Diokletianspalastes, heute Dom des St. Domnius. Wir sind begeistert von den verschiedenen Baustilen, die sich hier über die Jahrhunderte miteinander vermischt haben. Jeder schmale Weg, jeder Hinterhof ist eine Entdeckung wert und eröffnet zudem neue Einblicke in die Geschichte und das Leben in Split.

Mit platten Füßen, einer prall gefüllten Speicherkarte in unserer Kamera und tollen Eindrücken lassen wir den Tag bei leckeren Cevapcici ausklingen und machen uns auf den Heimweg. Eins steht schon vor der Eröffnung des TUI BLUE Jadran in Tučepi fest: Langweile wird in Kroatien sicher nicht aufkommen!

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