Hundeschlittenfahren: Kalte Schnauze, warmes Herz

Mit dem Hundeschlitten durch verschneite Winterlandschaften zu fahren, davon habe ich schon lange geträumt. Da gab es kein langes Überlegen, als mich meine Freundin Andrea gefragt hat, ob ich in der Ramsau Hundeschlittenfahren möchte. Schon Tage vor dem Firmenevent, bei dem ich sie unterstützen soll, bin ich aufgeregt und zähle wie ein kleines Kind jeden einzelnen Tag bis es endlich so weit ist.

Der große Tag ist da

Voller Energie und Vorfreude springe ich aus dem Bett. Fenster auf, tief einatmen – was für ein wundervoller Tag zum Hundeschlittenfahren. Das er in Wahrheit tief mit Wolken verhangen ist und statt großen Schneeflocken sogar Regen von Himmel prasselte, nehme ich in diesem Moment nicht wahr. Nach einem ausgiebigen Frühstück im TUI BLUE Schladming, treffe ich letzte Vorbereitungen für das vor mir liegende Abenteuer. Eingepackt in eine dicke Daunenjacke, mit Schal,  Handschuhen und Wollmütze auf dem Kopf kann es endlich losgehen.

hundeschlittenfahren heike und hund
Mein Erstkontakt mit den fleißigen Fellnasen

Mit dem Auto fahre ich in die an Schladming grenzende Gemeinde Ramsau am Dachstein, wo ich schon mit einem heißen Glühwein empfangen werde. Ich wärme mich mit dem Heißgetränk von innen auf und genieße die Ruhe vor dem Sturm. Dann plötzlich wildes Geheule und Gejaule, die Hunde sind da. Im Handumdrehen wird die Stille mit einer Herzlichkeit gefüllt, welche nur Hunde von sich geben können. Eins, zwei, drei und schon befinde ich mich mitten im Rudel, umgeben von einer Horde Huskys. Schwanzwedelnd und voller Neugierde werde ich gemustert. Stahlblaue Augen verfolgen jede meiner Bewegungen. Die Hunde zerren an ihren Leinen, die fest im Schnee verankert sind. Ungeduldig springen sie auf und ab und würden ohne Absicherung wohl sofort losrennen. Die Vierbeiner strotzen nur so vor Energie und fordern mich durch energisches Bellen dazu auf, endlich mit ihnen und dem Hundeschlitten davonzufahren.

hundeschlittenfahren andrea und hund
Auch Andrea erliegt dem Charme der Vierbeiner

Hundeschlittenfahren schnell erklärt

Nach einer Schnelleinführung in das Hundeschlittenfahren geht es auch schon los. Der wahrscheinlich wichtigste Hinweis des Hundeführers: „Sie haben ihren eigenen Willen und laufen immer ihrer Nase nach. Also großes Lenken und zurufen bringt gar nichts – sie machen ihr eigenes Ding. Aber keine Angst, sie kommen immer zurück.“ Er geht mit einem Lächeln im Gesicht zur Seite und lässt mich mit meinem Schlitten alleine. Ein bisschen mulmig ist mir nach dieser Aussage jetzt schon…

hundeschlittenfahren einweisung
Während der Hundeführer noch erklärt, wollen die Tiere schon längst losspurten

Ungeduldig warten die Hunde darauf endlich loslaufen zu können. Na dann, Konzentration, durchatmen, Fuß von der Bremse und ab geht‘s! Ich löse vorsichtig die Bremse und plötzlich schießt der Schlitten mit hoher Geschwindigkeit nach vorne. Wow, Wahnsinn! Unglaublich was für eine Kraft die Tiere beim Hundeschlittenfahren entwickeln und mit welchem Tempo sie durch den Schnee sprinten.

Landschaft, Mensch und Tier

Nach dem ersten „Schreck“ über die stürmische Anfahrt entspanne ich mich und genieße die Fahrt durch die winterliche Landschaft der Ramsau. Neben dem Hecheln der Hunde und dem Getappse der Pfoten im Schnee herrscht um mich herum absolute Ruhe. Ich komme mir vor, als würde ich buchstäblich über den Schnee fliegen. Ab und an dreht sich einer der Hunde um, um zu sehen ob ich auch noch da bin. Na ja, vielleicht möchte er mir auch sagen, dass es bergauf geht und ich nun doch ein bisschen mithelfen soll.

hundeschlittenfahren heike auf schlitten
Was für ein Spaß!

Wer glaubt, dass Hundeschlittenfahren einfach nur bedeutet auf dem Schlitten zu stehen und sich ziehen lassen, der täuscht sich. Besonders in den bergigen Phasen ist etwas Kondition gefragt. Hier muss ich den Hunden helfen, denn ganz alleine können sie die anstrengende Laufarbeit dann doch nicht erledigen. Aber genau das ist das Reizvolle und Wunderbare am Hundeschlittenfahren: Das Zusammenspiel von Landschaft, Mensch und Tier.

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Die Vierbeiner sind hinterher mindestens genauso glücklich wie ich

Den Berg bewältigt, die Runde gedreht, abgekämpft aber glücklich heißt es dann:  Entspannen, füttern und zurück ins Körbchen beziehungsweise die kuschelige Box, in der sich meine vierbeinigen Freunde nach dem Hundeschlittenfahren ausruhen.

Mein Fazit

„Hello my name is Mrs. Winter! Und im nächsten Leben werde ich ein Husky!“ Ich kann euch sagen – eine Hundeschlittentour sollte auf alle Fälle auf eurer Bucketlist stehen. Schier unglaublich wie viel Tatendrang und Energie diese Vierbeiner an den Tag legen. Wer von euch selbst ständig unter Strom steht und am liebsten draußen ist, sollte auch unbedingt mit dem Fatbike durch die Alpen fahren oder beim Schneeschuhwandern den Blick über die Steiermark genießen.

Ihr wollt mehr Informationen? Oder Hundeschlittenfahren bei eurem nächsten Firmen- oder Teamevent einbauen? Andrea von IN A TEAM hilft euch gerne dabei.

Titelbild © Beate Rhomberg – fotolia.com

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